Katholische Kirche
Katholische Kirchengemeinde St. Pankratius. St. Pankratius ist der Patronatsherr der Pfarrkirche in Kaisersesch.
Der Name bedeutet im althochdeutsch: "durch Adel glänzend" Pankratius ist Märtyrer und Eisheiliger und wurde um 290 in Phrygien geboren und starb um 304 in Rom.
Die Legende erzählt, dass der verwaiste Sohn eines reichen Römers 303 mit seinem Onkel Dionys nach Rom reiste. Mit seinem ererbten Vermögen half er dort den verfolgten Christen, besonders den um ihres Glaubens willen Gefangenen. Nach dem Tod des Onkels wurde Pankratius von einem der Verfolgungsbefehle Kaiser Diokletians erfasst und vor den Kaiser gebracht. Der Vierzehnjährige ließ sich trotz aller Verlockungen nicht vom Glauben abbringen, deshalb wurde er öffentlich enthauptet, sein Leichnam Hunden zum Fraß vorgeworfen. Eine Christin barg ihn unter Lebensgefahr und setzte ihn in den Katakomben an der Via Aurelia bei.
Über seinem Grab errichtete Papst Symmachus im Jahre 500 eine Kirche, an deren Stelle die heutige Kirche S. Pancarzio fuori le mura steht. Kaiser Arnulf von Kärnten schrieb seine Eroberung von Rom am 12. Mai 896 der Fürbitte zu Pankratius zu, worauf die Verehrung des Heiligen vor allem in Mitteleuropa aufblühte. Pankratius ist einer der fünf Eisheiligen.
Patron der Erstkommunikanten und Kinder, der jungen Saat und Blüte; gegen Meineid, falsches Zeugnis, Krämpfe und Kopfschmerzen.
Bauernregeln:
"Wenn's an St. Pankratius gefriert, / wird viel im Garten ruiniert"
"Mamertus, Pankratius, Servatius / stehen für Kälte und Verdruss"
"Pankratius und Servatius sieht man ungern / denn dies sind zwei gestrenge Herrn!"
"Pankrazi, Servazi, Bonifazi / sind drei frostige Bazi, / und am Schluss fehlt nie / die kalte Sophie"
"Pankratz und Urbanitag ohne Regen, / versprechen reichen Wintersegen.