Arge Kaisersesch: Kaufleute sind nicht nur bei ihrem Gewerbefest aktiv

Nach fast drei Jahrzehnten ist die Arbeitsgemeinschaft Kaisersescher Gewerbetreibender (Arge) ein nicht mehr ganz neuer Verein, aber in den besten Jahren.

Verfasst von Rhein-Zeitung
Doch von eingefahrenen Strukturen und purem Festhalten am Bewährten kann keine Rede sein. Die Arge hat gerade in den vergangenen Jahren einen bemerkenswerten Zugang an jüngeren Mitgliedern erfahren, deren neue Ideen von den älteren aufgenommen werden. „Unser Nachwuchs ist gesichert“, mit dieser positiven Beschreibung der Arge begrüßte der Vorsitzende Siegfried Niederelz die rund 50 Besucher der jährlichen Mitgliederversammlung im Waldhotel Kurfürst. Wie steht es um die Arge? Was ist geplant? Wir beantworten vier Fragen rund um die rührige Gemeinschaft:

1 Welche Ziele verfolgt die Arge? Ganz bewusst habe der 1999 vollzogene Zusammenschluss Kaisersescher Betriebe nicht den Namen Gewerbeverein, sondern Arbeitsgemeinschaft erhalten, erklärt Niederelz: „Denn uns geht es um viel mehr als um Gemeinschaftswerbung.“ Die Arge sei sich der sozialen Verantwortung bewusst, etwa bei der Ausbildung: „Es sind die Handwerks- und Familienbetriebe, die vorwiegend ausbilden.“ Zudem stärke die Netzwerkarbeit innerhalb der Arge den Zusammenhalt und das gemeinsame Streben nach wirtschaftlichem Erfolg, und schließlich sei die Außenwirkung der Unternehmen, zum Beispiel durch gemeinsame Veranstaltungen, von großer Bedeutung.

2 Wer ist Mitglied in der Arge? Bei der Gründung der Arge schlossen sich Einzelhändler aus der Gemeinde Kaisersesch, damals fehlten noch die Stadtrechte, zusammen. Heute hat sich die Arge auf die gesamte Verbandsgemeinde Kaisersesch ausgeweitet, und besteht zu je einem Drittel aus Handel, Dienstleistung und freien Berufen. Siegfried Niederelz plädiert dafür, auch die Werbung auf die Region auszuweiten, denn: „Wir haben bei uns einige Betriebe, etwa Möbelhäuser, Autohändler und Handwerker, die weit über die Grenzen der Verbandsgemeinde hinaus aktiv sind.“

3 Mit welchen großen Veranstaltungen wirbt die Arge? Vor der Tür steht das Frühlingsfest am 25. März. Diese Gewerbeschau in der Innenstadt von Kaisersesch lockt seit rund 20 Jahren mehrere Tausend Besucher nach Kaisersesch. Vor vier Jahren stellten die Jungunternehmer innerhalb der Arge das 1. Gewerbeparkfest auf dem Gelände des ehemaligen Technologiezentrums auf die Beine, und auch diese Veranstaltung, die alle zwei Jahre stattfindet, war sofort erfolgreich. Der Vorstand der Arge stellt das Programm für Sonntag, 10. Juni, vor, das mit einigen Besonderheiten wie Hubschrauberrundflügen, Food-Trucks oder Spielezirkus auf die Besucher wartet. Die Fantasie der Unternehmer ist derweil gefragt, um eine geplante Trend-Modenschau zu gestalten, die nicht nur Bekleidung, sondern auch ganz andere Angebote der Betriebe auf den Catwalk bringen soll.

4 Was tut die Arge für die Innenstadtentwicklung? „Der Trend geht nun mal zur grünen Wiese“, stellt Siegfried Niederelz nüchtern fest. Leider gebe es kein Patentrezept, die Ansiedlung von Großmärkten außerhalb der Stadt zu verhindern. So habe Lidl das Geschäft von der Stadt ins Gewerbegebiet verlagert, weil dort mehr Platz für Verkaufsfläche und die benötigten Parkplätze sei. Albert Jung, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Kaisersesch, kündigt an, dass der Investor des leer stehenden Eifelmarktes nun ein Konzept erarbeitet habe. Mit näheren Informationen dazu hält sich Jung jedoch zurück: „Da möchte ich nicht der Stadt vorgreifen.“

Von unserer Mitarbeiterin Brigitte Meier

Bildinformation: Gewerbeparkfest; Foto Privat



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