Junge Unternehmer wollen sich einbringen

Kaisersesch. Im Umbruch befindet sich die Arbeitsgemeinschaft (Arge) Gewerbetreibender Kaisersesch. Diesen Eindruck durfte man in der jüngsten Mitgliederversammlung gewinnen

Zwar hält die Arge an erfolgreichen Konzepten wie der Gemeinschaftswerbung fest, sie setzt aber zunehmend auf junge, frische Ideen - und Kräfte: So zeigt ein "Junger Unternehmerkreis" jetzt Flagge.

Von unserem Redaktionsleiter Thomas Brost

Sein Sprecher Christopher Bolt führte aus, dass es diesem Kreis darum geht, "junge Leute und Unternehmensnachfolger an einen Tisch zu bringen und besser zu vernetzen". Die Untergruppe will Impulse innerhalb der Arge setzen und ist offen für alle Interessierten. Geplant ist ein Stammtisch, der sich regelmäßig trifft.

Auffällig an diesem Abend: Die Hälfte der Teilnehmer war unter 40 Jahre alt - für Arge-Vorsitzender Siegfried Niederelz ein ermutigendes Zeichen. Er macht den Job ("das macht mir immer noch Spaß") seit 26 Jahren, ist aber für Veränderungen offen. Im Herbst will die Arge neu wählen, gut möglich, dass junge Gesichter hinzustoßen werden. Ein weiteres Instrument, um die Arge inhaltlich zu befruchten: Es wird einen Strategiekreis geben, für den sich schon zehn Interessenten gemeldet haben.

Arge-Chef Niederelz regte an, die Internetseite der Arge (www.gewerbe-kaisersesch.de) besser zu nutzen und mit aktuellen Informationen zu bestücken. Ein neues Arge-Mitglied sah den Besatz mit Fachgeschäften in der kleinen Eifelstadt im Übrigen als "sehr gut" an. Diesen Aspekt sollte man seiner Ansicht nach werbetechnisch noch mehr in den Vordergrund rücken.

Andererseits gibt es einige Dinge, wo der Schuh drückt. Arge-Mitglied Josef Wältermann appellierte daran, das Thema Stadtmarketing zu beleben. Es stehe eine sechsstellige Summe im Haushalt für Wirtschaftsförderung, aber es tue sich nichts, sagte Wältermann. Gerade die Lage in der Poststraße sieht er mit Besorgnis. Er fürchtet, dass die Zahl der Leerstände zunehmen wird. Siegfried Niederelz forderte, dass die Arge am Stadtmarketing beteiligt werden müsse. Er gab jedoch zu bedenken, dass sich die Ströme in die Poststraße in den vergangenen Jahren grundlegend geändert haben - auch weil hochfrequentierte Geschäfte aufgegeben haben. In der Poststraße fehlt nach Meinung eines Arge-Mitgliedes ein neuer Zebrastreifen, auch für Spaziergänger aus dem Seniorenheim. Der LBM habe dies abgelehnt.

Es soll künftig mit einem Hinweisschild besser auf den Parkplatz in der Klostergasse hingewiesen werden. Siegfried Niederelz regte ferner an, markante Punkte in der Stadt für Ortsunkundige auf einem Schild zu bezeichnen.

Mit Sorge sieht die Arge die Versorgung mit Hausärzten: Nachdem zwei Ärzte in Kaisersesch aufgehört haben, hätten nicht nur die Patienten ein großes Problem. Diese fehlten überdies als Kunden in der Stadt.

Zwei verkaufsoffene Sonntage sind bisher fest geplant: am 29. März zum Frühlingsfest (mit Autoschau) und zum Herbstmarkt (4. Oktober).

Bildinformation: Die Poststraße ist nicht mehr so stark besucht wie vor 20 Jahren - möglich, dass sich dies mit der Zentralplatzgestaltung ändern wird.
Foto: Kevin Rühle

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